Heute ist der kälteste Tag der Woche, dies zumindest hörte ich heute morgen auf Fritz. Trotzdem hatte ich heute auf der Fahrt zu meinem Arbeitgeber einen heftigen Hitzeschub mit vermehrter Schweißabsonderung. Sollte es wirklich an der Gefahrenbremsung mit blockierendem Hinterreifen gelegen haben, weil mir ein verträumter Autofahrer die Vorfahrt genommen hat? Zumindest schmeckte der Kaffee heute morgen bedeutend besser, als gewöhnlich.

Nun ist es auch schon egal. Wie heißt es so schön: Und ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Und mein Ruf ist definitiv ist ruiniert, ich bin nicht True. Ich bin doomed der Nette, doomed der Frauenversteher, doomed das offizielles Mitglied einer Frauenselbsthilfegruppe... Nun kann ich endlich mein wahres Gesicht zeigen und muss Euch nichts mehr vormachen. Die Maske ist gefallen, Willkommen in der kuschelweichen Welt des doomed. Keine harten Gitarren-Riffs mehr, kein Growling, kein Metalcore, Hardcore, kein Death- oder Black-Metal --> jetzt gibt es emotionale (Akustik-)Gitarrenmusik mit Piano.

Blackfield ist ein Nebenprojekt des Sängers von Porcupine Tree Steven Wilson und dem israelischen Künstler Aviv Geffen, und spiegelt die emotionalere Seite von Porcupine Tree wieder. Einfach nur traumhafte Musik für laue Sommerabende am Strand...


Blackfield - Blackfield

Ja was soll ich sagen, heute Abend habe ich mir barfuss doch angeschaut, obwohl ich das Ende ja nun schon kannte. Es tat dem Film aber eigentlich keinen wirklichen Abbruch, ohne Happy End wäre es auch kein typischer Frauenfilm gewesen. Da ich ja nun offiziell meine emotionale Seite entdeckt habe, gönnte ich mir eine (eigentlich zwei) Tasse Grüner Tee Melone + Aloe Vera zum Film. Den kann ich wirklich nur empfehlen, ist echt lecker. Ansonsten war der Film zwar nicht nervenzerfetzend, dafür aber erwartungsgemäß verträumt und emotional. Genau das Richtige für einen SingeSingle-Mann im Frühling. Es ist doch Frühling, oder? Weiß das Wetter eigentlich davon?

Amüsant fand ich die Szene, in welcher Er Ihr zu zeigen versucht, wie man Shoppen geht. Dabei besitzen Frauen doch schon von Geburt an ein extra Gen, das nur der Steuerung des weiblichen Einkaufs-Triebs dient. Dies lässt sich ja auch evolutionär ganz einfach durch die "Jäger und Sammler" Theorie belegen.

Einfach unglaublich diese Frau. Erst gibt sie intimste Geheimnisse der Öffentlichkeit preis, wofür ich wohl sicherlich geteert, gefedert und anschließend zu Tode gegeißelt worden wäre. Und nun heute dieses Glanzstück.

In einem Gespräch erzählte ich Ihr, dass ich heute Abend einen Film anschauen möchte, welchen ich gestern Abend aufgenommen hatte. Ich hatte beim durchzappen ein paar Brocken aufgeschnappt, und fand ihn ganz gut. Ich erwähnte noch, dass ich Til Schweiger mag, worauf Sie voller Eifer einstieg und von dem Film vorschwärmte. Es würden ja noch mehr bekannte deutsche Schauspieler mitspielen und er wäre ja so romantisch, vor Allem am Ende als er ...

NEIN, das glaube ich jetzt nicht. Jetzt hatte sie doch nicht etwa tatsächlich das Ende ausgeplaudert!!! Dabei wollte ich mir doch heute einen schönen entspannten Fernsehabend auf meiner Couch machen.

ARGHH

Aber ich bin ja auch selbst schuld, ich hätte es ja in Anbetracht des gestrigen Vorfalls besser wissen müssen. Da halfen auch all Ihre Entschuldigungen nichts, der Lachgummi hatte wieder zugeschlagen...

Dabei muss ich aber auch eingestehen, dass besagter Film barfuss ein richtiger Frauenfilm ist, eben eine Liebesgeschichte mit Happy End (soviel weiß ich jetzt ja schon). Sie konnte vermutlich nicht anders, als mir von dem Film vorzuschwärmen. Aber habe nicht auch ich ein Recht auf etwas Romantik, auch wenn sie nur aus der Konserve ist? Noch dazu, wo es in meinem realen Leben zur Zeit damit echt finster aussieht?


barfuss - Der Trailer

Passend zur Witterung (Gewitteregen) gibt es heute einen traumhaften Song von The Cure. Er heisst Plainsong und stammt vom 89er Album Disintegration. Aufgenommen wurde das Video vom Meister persönlich bei einem der großartigsten Konzerte, die ich jemals erleben durfte, bei der Cure Trilogy im Tempodrom Berlin. Vermutlich ist es deshalb zweigeteilt, da das Konzert an zwei Tagen aufgezeichnet wurde, ist aber nur eine Vermutung von mir. Ich muss mir wohl die DVD noch einmal genauer anschauen...


"i think it's dark and it looks like rain" you said
"and the wind is blowing like it's the end of the
world" you said


The Cure - Plainsong

Es ist schon verdammt schwer, etwas für sich zu behalten, vor Allem, wenn man versprochen hat, es nicht zu verraten. Diese Sorgen fallen dann aber ganz leicht von Einem ab, wenn eine Kollegin die Drecksarbeit macht, leichtfertig die ganze Geschichte ausplaudert und dabei noch nicht mal die wilden Gesten meinerseits beachtet. Jetzt bin ich frei, zumindest, was diesen Punkt betrifft. Freiheit...

Einen lieben Gruß an den Lachgummi

Es ist für einen Mann schon ein tollen Gefühl, etwas in seinem Leben erreicht zu haben und etwas hinterlassen zu können, was von Bestand ist. Ein Mann sollte in seinem Leben deshalb einen Baum pflanzen, ein Haus bauen und auch ein Kind zeugen.

Mein Spielverlauf:

Während meiner Zeit als zivildienstleistender Landschaftspfleger im Park zu Machern habe ich eine große Zahl an Bäumen gepflanzt. Darunter waren sogar einige richtig Große, die wir zu Viert tragen mussten.

Soweit, So gut. Vorteil doomed.

Enttäuschender wird es da beim Thema Kind zeugen. Zur Zeit fehlt es mir dazu einfach an dem Wichtigsten, der richtigen Frau. Ich glaube auch, dass meine Eltern es langsam aufgegeben haben, auf einen Enkel zu hoffen. Auch meine Großeltern fragen nicht mehr, was wohl aber eher daran liegt, dass mein Cousin sie mit gleich vier Enkeln erfreut (und ausgelastet) hat.

Ausgleich im Spiel Leben gegen doomed - 1:1

Ein ganzes Haus habe ich zwar noch nicht zustande gebracht, dafür kann ich zumindest hier einen Punkt erschummeln. So habe ich an folgenden Bauprojekten mitgewirkt.

1. Haus meines Onkels mütterlicherseits - Bau einer zweiten Etage und eines Dachgeschosses
2. Haus eines meiner Onkel väterlicherseits - Abriss des Daches nebst Dachstuhl und kompletter Ausbau des neuen Dachgeschosses

Und wenn das schon nicht für einen Trostpunkt reicht, setze ich hier noch Einen drauf. Den gestern rief der Andere zum Arbeitseinsatz. Es galt eine Trockenmauer aus Naturbruchstein wieder aufzubauen. Dieses Meisterwerk menschlicher Baukunst ist so massiv gebaut worden und wird mich sicherlich weit überdauern. Oder um es mit den Worten von Erich Honecker zu sagen: Sie wird auch noch in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe nicht beseitigt sind. Und welchen schöneren Grund sollte es für eine Mauer geben, als einfach nur der Witterung zu trotzen.

So steht es nun doch noch 2:1 für den doomed, wenn auch etwas geschummelt. Aber egal. Als kleine Strafe gab es nen Muskelkater und einen leichten Sonnenbrand (den ersten in diesem Jahr), aber der Sieg im Spiel des Lebens zählt einfach mehr...

Korrektur: Es war nicht der erste Sonnenbrand in diesem Jahr, aber der Erste auf heimischem Boden. Zumindest hat es mich an den schon lange versprochenen Urlaubsbericht erinnert, denn ich schon lange schreiben wollte.

Da zur Zeit einfach nix Spannendes/Berichtenswertes in meinem Leben passiert, gibt es einfach wieder ein Musik-Posting. Diesmal geht das Ganze in die Melodic-Death-Metal-Ecke, also eher was für die Freunde des gepflegten Growling. Die finnische Band Insomnium paart dies mit einigen ruhigeren Passagen und cleanem Gesang. Gerade diese Mischung macht für mich den Reiz dieser Band aus, weshalb sie zur Zeit auch sehr oft den Weg in meine Playlist findet. Der folgende Song stammt vom 2003er Album In the Halls of Awaiting und trägt den Titel The Elder.

Insomnium - The Elder

Damit gar nicht erst Frühlingsgefühle entstehen können, habe ich Euch gleich zwei Songs von In The Woods... rausgesucht. Beide stammen vom letzten Album der Band Three Times Seven on a Pilgrimage. Das Spektrum der Band reicht dabei von gefühlvolle Gitarrenmusik bis hin zu progressiven Rock/Metal. Schwermut, Traurigkeit und Melancholie in ihrer Reinform, harte Riffs werdet Ihr vergeblich suchen.

Lasst Euch darauf ein...


In the Woods... - If It's in You




In the Woods... - Mourning The Death Of Aase

Was für ein grandioser Abend, zumindest sollte es einer werden. Auf dem Plan stand ein Konzert mit zwei eher unbekannteren Metal-Bands im Heavy Duty. Aber schon auf dem Hinweg im Auto hatten wir alten Metaler nix Besseres zu tun gehabt, als uns gegenseitig die letzten Neuigkeiten unserer Gebrechen und letzten Arztbesuche zu erzählen. Mein Mitstreiter kämpft seit ein paar Monaten gegen Leukemie (Chemo-Therapie), dagegen kam ich mit meinem Bänderriss und Wasser im Mittelohr nicht ganz an Ihn heran.

Nachdem wir uns im Dürüm-Haus gestärkt und im Spät-Shop mit Getränken eingedeckt hatten, gingen wir (ich humpelte) schließlich ins Heavy Duty. Dort war es noch ziemlich leer, was wohl daran lag, dass die Bands erst einen Tag später spielten. Super Sache, wie kann man nur so blöd sein, und sich im Datum irren.

Na dann eben Poll Billard, leider hatte ich nur meinen neuen Queue nicht dabei, auch der Schaft-Polierer lag zu Hause. Zu Allem Unglück war die Warteliste im Grünen Salon auch noch endlos lang, also suchten wir uns eine Ausweich-Spielothek. Bier? Fehlanzeige... Arghhhh... Wie soll man den sonst einen halbwegs geraden Stoß hinbekommen?

Aber dazu sollte es eh nicht kommen, da die Platte völlig schief war. Also stemmt ich die Platte und mein Kumpel entfremdete zwei Dresdner zum Ausgleich der Platte. Durchs viele Laufen um den Tisch schwoll dann auch noch mein Fuß an. Nicht Schön. Meinem Mitspieler ging es nicht besser. Er hatte seit Tagen schon Probleme mit dem Magen-Darm, eine Reaktion auf die Chemo. Der Apfelsaft sorgte nun dafür, dass schließlich der ganze Verdauungstrakt versagte und er zur Toilette rannte.

So endete dann der Abend zweier gebrechlicher Metaler, die eigentlich nur etwas Musik hören wollten. Der Eine hatte Probleme, seinen Schließmuskel zu kontrollieren, der Andere einen schmerzenden Hinkefuß. Was für eine wilde Party...

Mal wieder eine Musik-Empfehlung aus dem Hause doomed. Dieses Mal handelt es sich um das Nebenprojekt des Sängers und Gitarristen von Before the Dawn, welche ich Euch bereits in einem meiner letzten Postings näherzubringen versucht habe.

Eben Dieser hatte während den Aufnahmen zu The Ghost eine Handvoll Songs, die aber nicht so recht zum Konzept von Before the Dawn passten, da sie noch deutlich dunkler und melancholischer waren. Also rief Tuomas Saukkonen sein Soloprojekt Dawn Of Solace ins Leben und veröffentlicht 2006 das Album The Darkness. Aus diesem Album hört Ihr nun das vierte Stück:

Dawn Of Solace - Dead Air



Nachtrag: Zur Zeit arbeitet Tuomas Saukkonen gerade an einem neuen Album, hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange.

• 2 Tage ohne Schiene (Stabilorthese)
• 2 Tage Kribbeln und Ziehen im Knöchel
• 2 Tage Schmerzen bei jeder ungewohnten Bewegung
• 2 Tage wieder leicht angeschwollener Knöchel
• 2 Tage Angst
• Angst, wieder mit dem Fuß umzuknicken
• Angst vor dem Treppensteigen
• Angst vor Kopfsteinpflaster, Unebenheiten

Aber dennoch wieder ein neues Lebensgefühl...

Heute winkte mir ein kleiner Junge fröhlich lachend zu, als ich mit dem Moped am Kleinwagen seines Vaters vorbeifuhr. Dafür kann es ja eigentlich nur zwei Gründe geben:
Er liebt Motorräder und will später auch mal ein Biker werden. Dieser Gedanke gefällt mir eigentlich sehr gut, wahrscheinlich ist aber eher der Zweite. Er hat sich nur gefreut, weil ich klitschnass mit beschlagenem Visier und im strömenden Regen an Ihm vorbei gefahren bin, während er im trockenen Auto saß, und sich seines jungen Lebens freute.

SONY RDR-HX750, mein neues Spielzeug...

Mein heutiger, hoffentlich auf lange Sicht letzter, Besuch bei einem Arzt, stellte sich doch wirklich als wahre Geduldsprobe heraus. Bereits nach etwa 50 Seiten meines Buches (Britannica & ich) und in der Mitte des 5. Albums (ich hab nebenbei Musik gehört), wurde ich jäh aus meinem Dämmerzustand gerissen. Ich konnte es kaum glauben, aber ich wurde doch tatsächlich aufgerufen...

Geschlagene 4 Stunden hatte ich im Warteraum gewartet, dabei war ich doch für 9 Uhr bestellt und auch schon 15 Minuten eher da gewesen. Unglaublich.

Dafür war die Netto-Behandlungszeit dann wie im Flug vergangen. Nach einer kurzen Sichtprüfung meinte der Chirurg, ich bräuchte die Stabilorthese nun nicht mehr tragen, ich müsste nur noch weitere 4 Wochen auf Sportarten wie Laufen, Squash etc. verzichten.

Angesichts der steigenden Temperaturen habe ich mich soeben entschlossen, die Saison der kurzen Büro-Hose einzuläuten. Muaahhhhh...