12
Jul
2009

Straight Edge

Mit zunehmendem Alter werden wir alle reifer und erfahrener, so denkt man zumindest immer. Nach meiner Filmriss-Erfahrung vom letzten Full Force Wochenende bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass mir so ein Mist noch einmal passieren würde. Das ganze Wochenende habe ich deshalb keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt, bis auf die Cola welche mit Wodka gestreckt war, was ich aber nicht wusste. Ich hab es dann aber recht schnell herausgefunden. Auf einem Festival sollte man bei Flaschen, die rumgereicht werden, einfach etwas Vorsicht walten lassen.

Bis auf einen kleinen Ausrutscher [einem selbst gemixten Mojito am Freitag] habe ich seitdem keinen Alkohol mehr getrunken. Zu einem Video Abend mit Buena Vista Social Club gehört der nun einfach mal dazu, den Havana Club Añejo habe ich aber dankend abgelehnt. Auch heute Abend als mich Drill Instructor zu einem Cocktail eingeladen hat, bin ich stark geblieben und hab nur einen Mango-Shake getrunken. Ironischerweise trinkt er selbst seit fast 10 Jahren nach einem krassen Absturz überhaupt keinen Tropfen mehr...

Für mich habe ich deshalb schon im Laufe der Woche beschlossen, ganz im Sinne von Straight Edge weitestgehend ohne Alkohol auszukommen, wobei ich dazusagen muss, dass ich eigentlich nur am Wochenende beim Weggehen was getrunken habe. Und so richtig abgeschossen hab ich mich auch schon lange nicht mehr. Aber ohne Alkohol erlebt man einen Abend irgendwie intensiver und detaillierter, man hat am nächsten Abend keine Kopfschmerzen oder fühlt sich nicht einfach nur ausgekotzt.

Straight Edge beinhaltet eigentlich auch den Verzicht auf Drogen und Tabak, was für mich kein Problem darstellt. Die extremen Straight Edge'r verzichten außerdem noch auf Fleisch und Coffein, da hört der Spaß bei mir aber nun wirklich auf.

Naja, ich bin ja selbst mal gespannt, was aus diesen guten Vorsätzen so wird. Kein Alkohol ist ja bekanntlich auch keine Lösung...
Mister T (Gast) - 13. Jul, 17:04

Kein Alkohlol kann aber trotzdem ganz gut sein...

... vor einer Weile ist mir auch mal aufgefallen dass der eigene Alkoholkonsum mittlerweile eine Art Regelmäßigkeit oder wenn das nicht dann zumindest eine "Menge" angenommen hatte, wo man sich schon mal die Frage gefallen lassen müsste ob man mittlerweile Alkoholiker ist oder nicht --> begünstigt unter anderem durch viel Projektarbeit und allabendliche Leidensgenossen an der Bar...

Aber solange man das noch selbst erkennt das weniger oder in diesem Fall "gar nicht" manchmal eben doch "mehr" ist, ist man sicherlich auf dem richtigen Weg...

By the way: in diesem Zusammenhang habe ich entdeckt das alkoholfreies Bier tatsächlich als Alternative in Frage kommt an der Bar. Schmeckt gar nicht so terror, man hat ein Bier im Glas, wird damit nicht wie ein "Aussenstehender" behandelt und trinkt aber trotzdem keinen Alkohol. Und noch dazu ist die Kalorienanzahl in einem kleinen alkoholfreien Bier echt vernachlässigbar (keine 30 kcal auf 100ml)... Ich kann es empfehlen ;-)

_doomed_ - 13. Jul, 23:08

Eigentlich ein toller Trick mit dem alkoholfreien Bier, aber das ist genauso, als ob ich mir als Vegetarier [was ich nicht bin] Tofu in Wurstform kaufen würde. Ich hab in einem Bio-Laden sogar mal eine vegetarische Wurst mit dunkleren Brocken gesehen, ausgeschrieben war das Ganze als vegetarische Salami oder so ähnlich. Alles wirklich sehr fadenscheinig und grenzwertig, wie ich finde.

Im Übrigen ist es nicht schlimm, wenn man kein Bier trinkt, nein im Gegenteil. Beim nächsten Mal können wir gern am Abend nach der Arbeit mal nen Tee zusammen trinken gehen. Der sollte noch nicht mal 3 kcal pro Tasse haben, solange man ihn nicht mit Milch oder Zucker oder beidem trinkt.

Earl Grey - heiß.
der Andere (Gast) - 14. Jul, 21:17

Das alkoholfreie Bier, welches auf innerdeutschen Linienflügen gereicht wird, verdient nicht die Bezeichnung Bier. Dann lieber dazu stehen, dass man nix trinkt.
Another Voice (Gast) - 5. Dez, 22:48

Hey, coole entscheidung

Ich war jetzt von 1998 bis 2009 straight edge, davor auch ein paar Jahre.. warum? Weil ich mir selber nicht mehr gefallen habe mit Alkohol und weil es meine Psyche verändert hatte. Ich hatte aber letzten Endes keinen Bock mehr.. Hat es mir gehilft? Naja, ich würde sagen ... Wer straight edge durchzieht übernimmt eben persönliche verantworutng.. und insofern ist es ne gute sache. Ich hatte auch nen superklaren verstand ... Aber im grunde gneommen kann man auch verantwortungsvoll mit dem alkoholkonsum umgehen, wenn man ehrlich ist und ich bin der meinung ich kann Bier jetzt viel mehr geniessen...

Also es geht um eigenverantwortung. Klar, wer schon ne echte körperliche abhängigkeit bzgl alkohol hat, der muss so oder so die reissleine ziehen..

Allerdings ist es schade. Denn auf alk macht ne party erst spass. ein bisschen dröhnung msus schon sein.

also viel erfolg mit deinem sxe weg...

Another Voice (Gast) - 5. Dez, 22:52

ach so alkohol freies bier..

hat mich wieder zum bier mit alkohol gebracht.. denn das erste was man so mitkriegt wenn mna statt cola alkoholfreies bier tirnkt ist: bier ist ne lustige sache. und irgendwann denkst du dir.. warum dann nicht gleich das richtige bier? ich kann es ja kontrollieren.

der unterschied cola <-> alkoholhaltiges bier ist wiederrum immens. da man nicht weiß, ob das bier einem schmeckt und es nicht probieret wiel eben sxe wird man entweder trinken oder nicht.

wenn ich nicht alkholfreies bier probiert hätte, dann hätte ich kaum wieder bier getrunken.

GFM (Gast) - 17. Mai, 13:36

Haha

ich hab mir nicht alles durchgelesen was ihr hier an scheiße zusammenschreibt aber was denkt ihr eigentlich? Straight Edge ist doch kein Fussballverein wo man eintreten und austreten kann wann man will! Es ist Überzeugung! Im Herzen! Lebenslang! Wenn ihr ausprobieren wollt wie ihr ohne alk,kippen und andere rauschmittel auskommt versucht es aber nennt euch nicht nach 2 wochen Straight Edge.

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der Andere (Gast) - 23. Jun, 22:41
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Mister T (Gast) - 20. Jun, 19:22

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