72.000 Fans sollen es wohl gewesen sein, welche sich auf der Festwiese im Ostragehege Dresden getummelt haben. Schon dies wäre normalerweise ein Grund gewesen, nicht hinzugehen. Auch AC/DC haben mich noch nie interessiert. Aber als Vorband sollten Volbeat spielen, drum habe ich mich kurzentschlossen auf den Weg gemacht und mir für 20! EUR noch ein Ticket gekauft. Regulärer Preis waren 80 EUR, ich würde es also mal ein kleines Schnäppchen nennen. Das war es dann aber auch schon. Von Volbeat hab ich nicht mehr viel gesehen, auch durften Sie wohl nicht auf volle Lautstärke gehen. Bei AC/DC war der Sound dann zwar bombastisch, auch die riesigen Video-Leinwände wurden nun im Gegensatz zu Volbeat ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt, dennoch bin ich nach etwa 6 Songs gegangen. Es ist halt einfach nicht meins, dem Rest schiens aber gefallen zu haben...
Fast hätte ich es gar nicht mitbekommen und Peter Pan Speedrock in der Groovestation verpasst, zum Glück habe ich bei der Abendplanung aber auf die richtige website geschaut. Als Vorband spielten Slow Death aus Dresden, welche gar nicht mal schlecht waren und den Club schon ordentlich in Wallung brachten. Peter Pan Speedrock setzten aber nochmal Einen drauf. Die alten Herren aus Eindhoven haben es so richtig krachen lassen und verwandelten die vordersten Reihen in einen Hexenkessel. Das war mal wieder ein richtig cooles Konzert...
Sieben ganze Jahre hat sich Anathema für ihr neues Studio-Album Zeit gelassen, nun ist es vollbracht. Seit Wochenbeginn ist ihre neue Scheibe We're Here Because We're Here draußen. Früher zählten Anathema neben Paradise Lost und My Dying Bride zu den 'Big Three' des Doom Metals, heute aber ist ihre Musik eher unter Progressive Rock einzuordnen. Auch auf dem neuen Album überwiegen die ruhigen Passagen, aber hört selbst. Hier gibt es für Euch den Opener des Albums. Sweet Dreams
Anathema - Thin Air
Nachtrag: Im übrigen spielen Anathema neben My Dying Bride auf dem diesjährigen Summerbreeze, mein Ticket hab ich schon seit Monaten... *g*
Am Ende dieses Tages noch eine wahre Perle aus meinem reichhaltigen Musik-Fundus. Kein Metal, kein DoubleBass, kein Grohlen oder Gekreische - nein, einfach nur zutiefst emotionaler Neofolk. Der Name der Band war Forseti, leider gibt es sie nicht mehr, da ihr Kopf Andreas Ritter im Jahre 2005 einen Herzstillstand erlitt, von dem er sich bis heute nicht wieder erholt hat [zumindest hab ich keine anders lautenden Informationen]. Aus Solidarität brachten viele namhafte Bands der Neofolk Szene 2006 zusammen die Kompilation Forseti lebt heraus, deren Erlös Andreas Richter und seinem Kampf gegen die Krankheit zugunste kommen sollte.
Der folgende Song Schmerzen stammt aus dem Album Erde, welches den letzte Teil einer Trilogie mit Jenzig und Windzeit darstellt. Dies sollte auch das letzte Werk der Band sein...
Forseti - Schmerzen
Bevor wieder Beschwerden zur Songauswahl kommen, gibt es hier noch einen kleinen Disclaimer:
Der Genuss der hier vorgestellten akustischen Beiträge erfolgt wie immer auf eigene Gefahr.
Das Ende eines 12 Stunden Arbeitstages, im Radio laufen die letzten Minuten von meinFritz, einer Wunschsendung auf Fritz. Am Telefon eine junge Frau, welche gerade den Mann verloren hatte, den Sie liebt. Sie wünschte sich einen Song von System Of A Down...
Während ich ihn hörte, fuhr ich auf die Autobahn, noch zwei Stunden Fahrt vor mir, und auch ich fühlte diese Leere...
Pro Pain - in nur sieben Tagen - und ganz in der Nähe ...
Ich konnte es eigentlich nicht glauben, sollte es bis dato wirklich unbemerkt an mir vorbei gegangen sein? Zum Glück habe ich es vor nunmehr fast 10 Tagen in einem Dresdner Stadtmagazin gelesen. Der Rest ist schnell erzählt: kurze Euphorie gefolgt von lang-anhaltender Vorfreude, dem Kauf der Karten und einer ekelhaften Fahrt nach Bischofswerda [furchtbare Autobahn]. Der East Club ist eigentlich ein alter Gasthof mit einem riesigen Keller, von Außen wirkte er dabei aber recht klein. Und der Club war press voll, ich tippe mal auf ausverkauft...
Es spielten zwar zwei Vorbands, aber für die Erste kamen wir einfach zu spät, die Zweite verdient hier auch keinerlei Erwähnung. Nach fast einer Stunde Umbaupause und nicht enden wollender Pausenmusik war es schließlich soweit, Pro Pain aus New York betraten die Bühne und verwandelten den winzigen Club schlagartig in einen wahren Hexenkessel. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Lüftung recht gut funktioniert, nun aber versagte sie komplett, es wurde schlagartig stickig und heiß. Den Rest des Abend einfach nur noch schön den Kopf geschüttelt, fragt nicht, wie mir m nächsten Morgen der Nacken schmerzte. Die Initiative Pro Pain hatte ganze Arbeit geleistet.
p.s. im April gibt's ein neues Album
Pro Pain - In for the kill
Und noch ne kleine Zugabe vom With Full Force, ich bin der Typ irgendwo in der Mitte mit dem schwarzen Basecap... *g*
Auch wenn es wie eine Passage aus einem Porno klingt, ist es doch eine Textzeile aus einem Metal Song. Gut, man[n] könnte jetzt entgegnen, dass dies schon recht strange wäre, wenn dies ein hässlicher langhaariger Mann singen würde. Genau aus diesem Grunde grunzt es deshalb ja auch eine Frau ins Mikro... Die Rede ist von SETHQEN, einer Doom Metal Band aus Dresden. Und wie es der Zufall so will, spielen sie am Samstag im Heavy Duty. Also falls ihr in der Stadt und noch unschlüssig bei der Abendplanung sein solltet, habt Ihr hiermit eine attraktive Alternative zum üblichen Singsang der dresdner Party-Szene.
Ich hab auch mal etwas bei YouTube gekramt, und diesen Clip vom Erscheinungsfest in der Scheune von vor zwei Jahren gefunden. Der Sound ist echt mies, also erst mal runter mit dem Lautstärke-Regler. Trotzdem hab ich mich für den Clip entschieden, da ich damals auch im Publikum stand, und den lieblichen Klängen von Tante War lauschen durfte. Wenn Ihr stark genug seit, um die ersten 5 Minuten zu überstehen, wisst ihr was ich meine. Auf MySpace gibt es dann auch noch ein paar Songs in besserer Qualität...
SETHQEN - Intro
Nachtrag: Ich kann mich auch noch ganz schwach daran erinnern, dass ich mal zusammen mit ein paar Freunden und Tante War beim Full Force auf der Bühne stand und beim Luft-Gitarren-Contest mitgemacht habe. Was macht man nicht alles für Blödsinn, wenn man unter dem Einfluss von Teufel Alkohol steht.
Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich in den letzten Stunden diesen Hammersong von 6th Awakening gehört bzw. das Video gesehen habe, dabei habe ich ihn erst gestern Nacht durch Zufall beim YouTube-Stöbern gefunden.
Die Band aus Schweden existiert zwar schon seit 2001, haben aber leider bisher noch kein offizielles Album herausgebracht, wenn man einmal von drei!!! Demo-Alben absieht. Das Letzte mit dem Namen Deadincide gibt es übrigens auf ihrer Page zum kostenlosen Download.
Natürlich hab ich die Scheibe heute im Büro rauf und runter gespielt, aber mehr als Unverständnis habe ich bei meinen Raumteilern im Büro nicht geerntet. Wie ich finde, völlig zu Unrecht.
Diese Band ist einfach genial, Melodic Death Metal par excellence. Wütende Gittarenriffs gepaart mit treibendem Doublebass und der atemberaubenden Stimme von Lovisa Lundmark. Unglaublich dieser Wechsel vom clearen Gesang zu diesen Mörder-Growls. Woher nimmt die Frau nur diese Stimme...
Noch eine Warnung: Dieser Clip hat gestern Nacht den Grafikchip vom Rechner eines Freundes zerstört, nachdem ich ihm Selbigen geschickt hatte. Daher wird für Hardware-Schäden oder gar Schäden körperlicher oder geistiger Natur in Folge der Betrachten dieses Videos keinerlei Haftung übernommen und erfolgt daher ausschließlich auf eigene Gefahr.
Let's Rock & RollGrowl
6th Awakening - Tier
Und weils so schön war, gleich noch nen zweiten Clip hinterher, achtet mal auf die Tempo-Wechsel.
Jeden Tag wird ein Türchen des mit weihnachtlichen Schädeln verzierten Kalenders geöffnet, hinter dem der Name einer bestätigten Band fürs nächste Jahr steht. Was wird wohl hinter den Türchen mit der 24 lauern?