Freitag Abend stand eigentlich Metal im Thrillbeats an, aber irgendwie war an diesem Abend was ganz Komisches dort, und so entschieden wir uns einfach für das U-Boot, dort gab es eine Independece-Party, sogar ein paar Metall-Sachen gab es für die Anwesenden. So konnte es sich der doomed auch nicht nehmen lassen, das Tanzbein zu schwingen.

Es muss wohl eins der schnelleren Metall Songs gewesen sein, als er von einer blonden Frau angetippt wurde. Sie fasste Ihm an die Schulter, beugte sich zu Ihm rüber und meinte zu Ihm: "Ganz lieb sein, Ja?"

Hatte er denn so wild getanzt? So betrunken war er ja auch nicht gewesen, dass er wild um sich getreten oder geschlagen hätte. Gut, es war halt kein eins-zwei-Tip, aber das kann man ja auch nicht erwarten. Er entschuldigte sich trotzdem bei Ihr, obwohl er eigentlich gar nicht wusste, wofür...

Ganz lieb sein, Ja? War nicht genau das sein Problem, dass er immer zu lieb/zu nett ist? Frauen wollen doch Arschlöcher und keine netten Männer... So zumindest wurde es Ihm vor kurzem erst wieder an den Kopf geworfen. Und nun sollte er auf einmal wieder lieb sein? Verstört aber auch unverändert tanzte er weiter...

Letzten Freitag war ich zur Abwechslung mal nicht beim Squash oder Badminton, sondern bei einem Schnupperkurs Tennis gewesen. Zuerst gab es Vorhand-Übungen:

1. Vorhand ohne Ball
2. Vorhand mit Ball (aus der Hand gespielt)
3. Vorhand mit zugespieltem Ball

Danach das Ganze mit Rückhand, nun das Ganze im Wechsel und zum Schluss noch aus dem Lauf heraus. Nach fast einer Stunde verschiedenster Vor- und Rückhand-Übungen konnte ich dann endlich auch mal frei spielen.

Alles in Allem ist Tennis schon eine witzige Sache, aber ich glaube nicht, dass Tennis mein Sport werden wird, dafür bin ich wohl weder reich noch schön genug. Irgendwie dachte ich auch, dass Tennis ähnlich Badminton oder Squash wäre. Bei beiden muss man schon ordentlich an den Feder- bzw. Squash-Ball schlagen, um auch ordentlich Wirkung zu erzielen. Beim Tennis ist dies aber anders, hier muss man einfach kontrollierter und präziser spielen ohne dabei großartig Kraft aufwenden zu müssen. Vor allem kann man sich nicht so schön verausgaben, zumindest hatte ich nach der Schnupperstunde diesen Eindruck.

Heute Abend gehe ich deshalb lieber wieder zwei Stunden Badminton spielen, aber eine nette Erfahrung war es dennoch.

Brunchen am Sonntag ist schon eine grandiose Sache, tolles Essen und Getränke zum Festpreis. Was gibt es Schöneres. Das Ganze noch beim Spanier, leider gab es nicht viel spanische Sachen. Überraschend hoch für mich war aber der Frauenanteil, und ich meine nicht die alternde Kaffeerunde.

Was war das doch heute für ein beschissener Tag, er fing schon gleich richtig komisch an.

Ich ging gegen 24 Uhr ins Bett und lass noch ein paar Seiten im letzten Band vom Herr der Ringe bis ich einschlief. Mitten in der Nacht wachte ich völlig schweißgebadet von meinen eigenen (Angst???-)Rufen auf. Ich hatte irgend einen finsteren Traum, in dem ich von einer Art fliegendem Lichtpunkt überfallen und entführt wurde... Echt abgefahren, ich hab zwar schon viel Mist geträumt, aber davon bin ich bisher noch nie wach geworden, geschweige denn so geschwitzt.

Als halb sieben der Wecker klingelte, war ich wie gerädert. Dieses Gefühl hielt dann auch den ganzen Vormittag über an, ganz egal, wie viel Kaffee ich meinem unter Schlafentzug leidenden Körper auch zuführte. Sonst bestand der Arbeitstag wie üblich aus dem Balance-Akt zwischen Fehlerbehebung und Einbau neuer Fehler in unsere Software. Aber nur wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen...

Gegen 17 Uhr ging ein völlig ereignisloser Tag endlich zu Ende. Nach dem Einkauf einiger Lebensmittel fürs Abendessen ging ich zum Fitness. Nach zwei Stunden hatte ich dann wenigstens genug Endorphine /Glückshormone ausgeschüttet, dass ich mit einem Lächeln meinen Tomatensalat, mein Sonnenblumenkern-Brötchen und meinen Birne-Granatapfel Tee zum Abendbrot genießen konnte. Als Abschluss gab es noch eine halbe Pomelo. Wie sagt man doch so schön: Essen ist der Sex im Alter.

Wenn ich Glück habe, reicht der Endorphin Pegel noch bis zum Schlafengehen und sorgt diese Nacht für angenehmere Träume.

Sweet Dreams

Lange musstet Ihr ohne Musik-Posting auskommen, deshalb gibt es heute ein kleines Schmäckerli. Doom-Metal vom Feinsten. Wer auf abgrundtiefe Growls und düstere, tieftraurige Metal-Klänge steht, kommt an Forest of Shadows einfach nicht vorbei. Genau das Richtige, um es sich mit der Frauenwelt endgültig zu verderben. Egal...

Forest of Shadows - Eternal Autumn

Heute ist seit langer Zeit mal wieder Badminton, durch Weihnachten, Jahreswechsel und Dienstreisen konnte ich mein übliches Trainingspensum leider nicht halten. Aber nun geht es endlich wieder los. Obwohl ich mich heute etwas zurücknehmen muss, irgendwie spürte ich gestern bei den abschließenden Klimmzügen einen stechenden Schmerz in meiner Schulter. Dummerweise war es die rechte Schulter, also der Schlagarm. Naja, man wird ja auch nicht jünger...

Ich glaube, ich muss mein neues Sofa reklamieren, denn ich habe einen gravierenden Mangel entdeckt. Eigentlich wollte ich ja ein Sofa ohne Schlaffunktion, aber irgendwie scheint diese irgendwie mit eingebaut zu sein. Äußerlich ist davon nichts zu erkennen, auch kann man das Sofa nicht ausziehen, um es in ein Schlafsofa zu verwandeln. Trotzdem schaffe ich es einfach nicht, mich darauf zu legen und dabei wach zu bleiben. Verdammt...

Ich liebe Zimtsterne. Als ich letztes Wochenende die letzten beiden Tüten bei meinem Haus-Konditor erstanden hatte, fühlte ich mich wie ein kleiner König. Die Verkäuferin beteuerte noch, dass es wirklich die Letzten für dieses Jahr seien. Ich glaubte Ihr.

Aber was mussten meine Augen am Samstag-Nachmittag auf dem Weg zum Fitness sehen? Wieder standen zwei Tüten Zimtsterne in der Auslage. Sicher waren das nun die Allerletzten. Oder hatte die Verkäuferin einfach nur mit mir gespielt und wollte mich ernsthaft in dem Glauben lassen, dass ich die letzten Zimtsterne bekommen habe, um so meinen Genuss ins Unermessliche zu steigern, mir aber keine Chance mehr lassen, Nachschub zu bunkern?

Heute führte mich mein Weg zur Muckibude wieder an besagtem Konditor vorbei, allerdings gab es nun auch keine Zimtsterne mehr. Verdammt, sollte es nun wirklich Frühling werden? Aus lauter Frust hab ich mir dann eine Nussecke gekauft, die gibt es das ganze Jahr. Vor Allem sind es aber die Besten, die ich jemals gegessen habe.

Heute war großer Wasch- und Putztag, man kommt ja zu nix, wenn man die ganze Woche auf Dienstreise ist. Obwohl nach genauerer Überlegung auch nicht viel mehr wird, wenn ich zu Hause bin. Egal...

Ich war also mitten im WohnungsHausputz, als ich sie sah:
- eine Flasche Haarshampoo

Nun, dies ist in einem Bad sicher nicht weiter verwunderlich, aber es war eben nicht mein Shampoo.
Kérastase Specifique - Bain Divalent

Nein, das konnte nicht mein Shampoo sein, es war Ihr Shampoo. Ich war sicher, all Ihre Sachen nach einem letztes Treffen mit Ihr aus meiner Wohnung verbannt zu haben, bis zu diesem Augenblick... Die Vergangenheit holte mich wieder ein, Wehmut kam auf. Warum musste ich immer noch so oft an Sie denken? Hatte Sie mich nicht schon genug verletzt?

Und dann dieser Duft, der sofort den ganzen Raum ausfühlte, als ich die noch fast volle Flasche in den Ausguss schüttete. Fast sah ich Sie vor mir stehen, frisch geduscht, nur mit einem Handtuch bekleidet, das Wasser perlt von Ihrer Haut... Von einem Shampoo, was um die 14 EURO kostet, kann man(n) aber auch einen betörenden Geruch erwarten.

Gerade ist mir wieder eingefallen, dass zu Hause eine ganze Tüte Zimtsterne auf mich wartet, welche ich mir letzte Woche gekauft hatte. Die Verkäuferin meinte noch, ich solle sie genießen, da es die letzte Tüte ist. Na wenn das kein guter Grund ist, nach Hause zu kommen?

Mittwoch Abend waren der Andere und ich mal wieder im legendären Best Worscht in Town, um uns dem totalen Schmerz hinzugeben. Also bestellten wir unsere Curry-Worscht einen Schärfegrad höher, als bei unserem letzten Besuch, sozusagen als Mutprobe.



Optisch war die C-Worscht des Anderen (links im Bild) nicht von meiner D-Worscht zu unterscheiden, aber der Schein war trügerisch. Vorsorglich bestellten wir uns beide jeder eine Schoko-Milch als Feuerlöscher, da der Fettgehalt in der Milch die Schmerzen lindert. Die Pommes sollten ebenfalls durch ihren Fettgehalt zur Linderung beitragen, das Gegenteil war aber der Fall. Dies lag wohl daran, dass sie sehr heiß waren, und durch die raue Oberfläche und ihren Salzgehalt die Schmerzen eher noch verstärkten.

Während wir also eine ganze Weile mit unseren (Curry-)Wörschten kämpften, bestellte jemand eine E-Worscht - Respekt. Als er dann kurze Zeit später noch eine zweite Schoko-Milch kaufte, kamen wir kurz ins Gespräch und er bot mir ein Stück seiner E-Worscht an. Aber ich hatte ja noch an meiner D zu schaffen, dem Anderen stand der Schmerz mittlerweile in Form eines krassen Schweissausbruchs regelrecht ins Gesicht geschrieben. Mit Schmerzen, weichen Knien und das Schwindelgefühl unterdrückend, aßen wir beide tapfer unsere Worscht, und waren froh, als sich das Kampfesglück zu unseren Gunsten wendete und der Schmerz nachließ.

Nachdem ich meine D vertilgt hatte, kam sie mir im Vergleich zur C dann aber doch nicht mehr so viel schärfer vor, obwohl sie sich stärker gewehrt hatte und das Gemetzel deutlich länger dauerte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es könnte mehr gehen. Als der E-Worscht-Kollege mir dann noch einmal ein Stück E-Schmerz anbot, siegte meine Neugier schließlich über die Vernunft.

Anfänglich war die E auch nix Anderes als die D, aber die Schärfe kam schleichend und überwältigte mich letztendlich völlig. Einfach nur brutal scharf, ich hatte meine Grenze erreicht und brauchte dringend noch eine Schoko-Milch. Diese Worscht brennt laut Aussage des E-Mitstreiters auch dreimal:

1. bei der Aufnahme in den Körper
2. beim Verlassen des Körpers
3. in den Augen des Kanalarbeiters

Als Nebenwirkung dieses Schärfe-Exzesses hatte ich etwa eine halbe Stunde lang ganz taube Lippen, Schüttelfrost und den ganzen Abend ein echt fieses flaues Gefühl im Magen.

Im Nachhinein war ich froh, eine E-Worscht mal kosten zu können. Diese hätte ich sonst beim nächsten Mal wohl selbst bestellt, aber definitiv nicht essen können.

Der Arbeitstag nähert sich dem Ende, aber für mich kann er heute nicht lang genug dauern. Vermutlich liegt das wohl an meinem tollen Hotel-Zimmer, dass ich diese Woche in FFM, genauer Offenbach - Bieber, bewohnen darf.

Schon als ich gestern nach etwa 40 Minuten aus der S-Bahn ausstieg, beschlich mich ein komisches Gefühl. Es war trotz Straßenbeleuchtung ziemlich dunkel in Offenbach, und keine Menschenseele auf der Straße zu sehen, die man hätte nach dem Weg fragen können. So lief ich natürlich erstmal in die falsche Richtung...

Offenbach - Bieber muss sich außerdem genau in der Haupteinflugschneise des Frankfurter Flughafens befinden, zumindest hat man sehr schnell diesen Eindruck durch den permanenten Fluglärm.

Und dann dieses Zimmer... Ein Freund sagte mir vor Kurzem, dass man ein gutes Hotel daran erkennt, dass sich in dem Zimmer eine Ablagemöglichkeit für einen Koffer befindet. Natürlich hatte mein Zimmer so etwas nicht, dafür war sicherlich auch kein Platz, so winzig klein, wie es ist. Das ist sicherlich auch der Grund für nur eine einzige Steckdose in diesem Zimmer. Da mein Laptop eine hohe Akku-Laufzeit hat, konnte ich wenigstens mein Handy wieder aufladen.

Sicherlich ist auch die Einrichtung eines Zimmers Geschmackssache, aber wieso muss man in einem Hotelzimmer alle Wände in rosa streichen, wenn schon die Vorhänge zartrosa sind? Auch sind geflieste Bäder ganz praktisch, aber muss man deshalb den kompletten Fußboden eines Hotel-Zimmers mit Fliesen auslegen? Obwohl das natürlich wiederum seine Vorteile hat, z.B. wenn man jemanden brutal abstechen und hinterher schnell die Spuren beseitigen will.

Als ich heute früh duschen wollte, musste ich dann noch feststellen, dass eine Seite der Schiebetür an der Dusche fehlte. Zumindest war ich aber sehr froh, als die Heizung im Bad nach fast einer halben Stunde doch noch warm wurde. Das Frühstück war zumindest in Ordnung, ein kleiner Trost.

Dabei sah das Hotel im Internet eigentlich ganz gut aus. Warum muss nur auch ausgerechnet diese Woche irgend eine blöde Heimtextil-Messe in Frankfurt sein, ich hätte sonst sicher wieder mein altes Hotel bekommen. Vielleicht gehe ich heute Abend einfach mal lange shoppen und danach zeitig ins Bett, dann kann ich bald wieder weiter arbeiten...

Heute früh fühlte ich mich wie in einem Casino in Las Vegas, nur das ich auf dem Flughafen FFM stand, und der einarmige Bandit eigentlich ein Fahrkarten-Automat war. Nachdem ich meine Wochenkarte für 31 EUR gekauft hatte, spuckte mir der Automat doch tatsächlich das restliche Wechselgeld in Münzen wieder aus.

JACKPOT!!! Ich fühlte mich wie ein Gewinner, die Ernüchterung kam aber sofort, als auch noch eine Fahrkarte mit in der Ausgabe lag.

Den Hinweis, dass der Automat nur in Münzen wechselt, hatte ich gelesen, aber was soll man machen, wenn man nur einen 50 EUR Schein in der Geldbörse hat. Den hatte ich kurz zuvor noch in Dresden aus dem (Geld-)Automaten gezogen, welcher zum Glück nur Scheine ausgibt.

Verdammt, wo krieg ich jetzt einen Becher her, um die Münzen stilgerecht zu transportieren?

Heute Abend findet in der Scheune Dresden das Erscheinungsfest statt. Zu diesem Anlass spielen vier Bands, alle im Metal Sektor angesiedelt. Die Karte wird wohl so um die 15 EUR kosten und los gehts 21 Uhr. Da hab ich auch nicht mehr viel Zeit, um in die Lederkluft zu schlüpfen...

Hier noch die beteiligten Bands:
BLACK' n ROSIE - Tribute to AC/DC
ADORNED BROOD - Pagan Metal
SETHQEN - Doom Death
ORPHAN HATE - Melodic Thrashmetal

Man darf gespannt sein.