Am Mittwoch habe ich mich in FFM wie so oft zu Mittag am Salat-Buffet ausgetobt. Tomaten, Gurken, Eisbergsalat, Oliven, gegrillte Zucchini, Hühnchenbrust, zu guter Letzt geröstete Sonnenblumenkerne und etwas Dressing - fertig. Und da ich Rucola liebe, habe ich auch etwas davon in meine Salatschüssel getan.

Während ich meinen Salat aß, fiel einem frankfurter Kollegen auf, dass sich auch Rucola in meinem Salat befand. Er hatte wohl am Morgen in der Zeitung gelesen, dass in einer Packung Rucola ein Stengel leberschädigendes Kreuzkraut gefunden wurde. An mir ist das bis dato vorbei gegangen, trotzdem habe ich meinen Salat natürlich weiterhin genossen.

Was Viele gar nicht wissen ist, dass Rucola oft selbst stark mit Nitrat belastet ist, da er sehr dazu neigt, dies zu speichern und anzureichern. Und wie kann es anders sein ist Nitrat natürlich krebserregend.

Mittlerweile weitet sich die Rucola Krise aber immer weiter aus. Der Markt für Rucola ist bundesweit zusammengebrochen, der wirtschaftliche Schaden lässt sich mittlerweile auf etwa eine halbe Millionen EUR beziffern. Einige Landwirte, welche sich nach den kulinarischen Hype der letzten Jahre auf diesen Salat spezialisiert haben, stehen sogar kurz vor dem Aus. Rucola ist wie es scheint komplett aus den Gemüsetheken verbannt worden, zumindest habe ich in den letzten Tagen keinen mehr gesehen.

Hoffentlich legt sich die ganze Hysterie bald wieder, ich würde nämlich trotz aller Risiken und Gefahren ungern auf meinen Rucola verzichten wollen, sei es im Salat oder in der Pasta. Und woran man[n] letzten endlich stirbt ist doch sowieso egal...

Motorradfahren ist schon ein teurer Spaß. Heute habe ich in der Werkstatt meines Vertrauens 633,63 EUR bezahlt, als Leistung erhielt ich neben der 18.000er Inspektion, einer Hauptuntersuchung + Abgasuntersuchung, der neuen TÜV-Plakette auch einen neuen Satz Reifen. Die Wahl fiel auf den Bridgestone Battlax BT-021, einem Tourensportreifen mit zwei Gummimischungen. Eine härtere Mischung in der Mitte der Lauffläche sorgt für längere Laufleistung und Stabilität, die weichere Mischung an den Flanken des Reifens soll für höheren Kurvengrip dienen. Ich glaube, mit diesem Reifen werde ich noch viel Freude haben. *g*


Bridgestone Battlax BT-021

Totalausfall des firmeninternen Messengers mit komplettem Verlust aller Kontaktdaten. Den ganzen Tag nerven nun die Meldungen: Sie wurden von XYZ zur Kontaktliste hinzugefügt...

Arghhh, ich kann so nicht arbeiten...

Heute kann ich endlich mein Motorrad wieder aus der Werkstatt holen, seit Dienstag Abend musste ich Ohne auskommen, durch meine Dienstreise nach FFM war dies aber nicht sonderlich tragisch. Vor dem Urlaub wollte ich ihm noch einmal einen neuen Satz Reifen gönnen, die Alten waren restlos abgefahren. Auch der TÜV ist diesen Monat abgelaufen und die 18.000er Inspektion stand an. Nun möchte ich echt nicht wissen, was ich heute für eine Rechnung bekomme, allein der Satz Reifen wird mich wohl um die 400 EUR kosten.

Zumindest muss ich heute das letzte Mal mit dem Bus fahren, dann habe ich mein geliebtes Bike wieder. Es reicht mir schon, wenn ich im Winter mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss, aber doch nicht bei diesem tollen Wetter. Obwohl, so richtig toll soll das Wetter heute gar nicht werden. Für Dresden sind schwere Gewitter, begleitet von stürmischen Böen und Hagelschlag prognostiziert. In Zwickau gewittert es laut Aussage eines Kunden auch schon seit etwa einer Stunde. Jetzt wird die Gewitterfront wohl gerade Richtung Osten ziehen und sich schön austoben. Ich hoffe mal, zum Nachmittag hat sich das Ganze dann wieder beruhigt, sonst gibt es ein feucht fröhliches Wiedersehen...

Dies ist wohl der Sommer der neuen Hitzerekorde, und heute soll der heißeste Tag des Jahres mit weit über 30 Grad werden. Für FFM sind 37 Grad prognostiziert, die kleine Runde nach dem Mittag lies sich nur mit einem Eis überstehen. Nun sitze ich wieder in einem klimatisierten Büro bei um die 20 Grad, wirklich sehr angenehm. So langsam graut es mir aber vor dem Feierabend, vor der Fahrt in der stickigen und überfüllten S-Bahn zum Flughafen, vor Allem aber vor meiner kleinen Dachwohnung in Dresden. Trotz Hitzeschutzfolie wird sie sicherlich schön kuschelig warm sein. Den heutigen Abend werde ich daher wohl mit einer Decke im Schatten an der Elbe verbringen, bis mich die Kälte oder die Mücken [je nachdem was schlimmer ist] nach Hause treibt.

Für nahezu jedes Problem gibt es eine Lösung. Darum verwundert es auch nicht, dass es Sport-Kopfhörer gibt, welche nicht nur spritzwassergeschützt, sondern ebenfalls gegen Schweiß resistent sind. Aber ist Spritzwasser nicht mit Schweiß gleichzusetzen oder sind die Unterschiede hier wirklich so gravierend? Der sehr geringe Salzanteil im Schweiß kann es ja nicht sein...

Ich habe mich zumindest für den Panasonic RP-HS33 entschieden, bis jetzt macht er einen sehr guten Eindruck. Der Klang ist klar und kraftvoll, auch der Tragekomfort ist sehr gut. Bis jetzt hat er auch einige Läufe gut überstanden, er scheint also wirklich schweißresistent zu sein. Nicht so meine alten Kopfhörer, die vor einigen Wochen beim Laufen einseitig ertaubt sind. Dies sollte nun nicht mehr passieren.

Einen ebenfalls witzigen Effekt gibt es auch mit meiner Laufuhr, wenn ich mal vergesse, diese beim Duschen abzulegen. Sobald Wasser über den Touchring fließt, beginnt das Display zu leuchten und wechselt je nach Wassermenge lustig die Licht-Intensität. Zwar war die Uhr auch nur geringfügig teurer als der LED-Duschkopf eines Freundes mit wechselndem Farbspiel, dafür ist sie aber wasserdicht. Nicht so der besagte Duschkopf, was man ja eigentlich voraussetzen könnte, da ihm bereits nach einigen Wochen die Leuchtkraft verließ.

Statt wie sonst bereits am Vorabend einzuchecken, hab ich es diesmal einfach verpasst. Nun ja, Boarding Nr 045 und 046 für den Hüter der Glaskugel und meiner Wenigkeit, sowie die letzten beiden Plätze nebeneinander [natürlich Gang] waren das Resultat.

Heute also beim Landeanflug keinen tollen Blick auf Dresden...

Da ich erst am Sonntag vom Summer Breeze zurückgekommen bin, und es viel zu warm zum Laufen war, habe ich beschlossen, den Lauf einfach am Montag Morgen nachzuholen. Es war angenehm kühl trotz strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Um diese Uhrzeit [so gegen 7 Uhr] waren auch kaum Menschen unterwegs, nur wenige Radfahrer auf dem Weg zur Arbeit und vereinzelt ein paar Läufer.

Strecke: Laubegast und zurück

Länge: 15,70km
Zeit: 01:17:20
Pace: 04:55/km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 12,2 km/h
Kalorien: 1316 kcal

Die Zeit allerdings war enttäuschend. Hinzu kamen auf den letzten Kilometern starke Schmerzen im linken Knöchel, noch immer die Nachwehen vom Umknicken.

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Da ich heute mal wieder in FFM nächtige, führte mich mein heutiger Lauf durch den Grüneburgpark.

Strecke: Hotel - Grüneburgpark hin und rück

Länge: 14,32km
Zeit: 01:12:15
Pace: 05:02/km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 11,9 km/h
Kalorien: 1085 kcal

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Gefangen in einem Leistungsloch, in einem Motivationsloch, in einem emotionalen Loch...

Mir war zwar bewusst, dass die Bereinigung des Prio 1 Fehlers finster wird. Aber so krass hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt. Die letzten beiden Tage bin einfach mal durchs Tal der Tränen gegangen und habe versucht, zu retten, was noch zu retten ist. Zumindest der Installationsstopp hat mich vor weiterem Ärger bei anderen Kunden bewahrt. Morgen bleibt mir aber nichts Anderes übrig, als mit eingezogenem Schwanz in die Höhle des Löwen (FFM) zu gehen, und gute Miene zu bösem Spiel zu machen.

Es hätte eigentlich eine schöne Tradition werden können...

Nach dem Ende eines Festivals und einer ausgiebigen Dusche wollte ich mich an diesem Sonntag wieder mit einer sehr guten Freundin treffen. Das erste Mal vor ein paar Wochen, am Tag nach dem WFF, saßen wir zusammen in einem Biergarten an der Elbe. Damals erzählte Sie mir, wie glücklich Sie gerade in Ihrer Beziehung sei und dass Sie mit ihr Freund zusammen ziehen wird. Ich freute mich sehr für Sie, zeigte Sie mir doch, dass es auch noch glückliche Beziehungen gibt.

Das Treffen am Sonntag verlief aber etwas anders, als ich es gedacht hatte. Noch in der Tür umarmte Sie mich zur Begrüßung, brach dabei dann aber gleich in Tränen aus. Sie hatte sich vor zwei Tage von Ihrem Freund getrennt und war völlig am Boden. Bereits damals hatte es bereits zwischen den Beiden gekriselt, aber Sie wollte es sich wohl nicht eingestehen. Nachdem Sie mir die ganze Geschichte erzählt hatte, konnte ich eigentlich nicht glauben, dass Sie es überhaupt so lange mit Ihm ausgehalten hatte. Aber wenn Gefühle mit im Spiel sind, schaltet das Gehirn wohl einfach ab. Dieses A... hatte Sie so gedemütigt und emotional verletzt, einfach unfassbar. An manchen Stellen Ihrer Ausführungen war ich einfach sprachlos und konnte nicht nachvollziehen, wie man so etwas einem Menschen antun kann, welchen man doch eigentlich liebt. Ich hoffe nur, er läuft mir in der nächsten Zeit nicht über den Weg.

Irgendwie ist es schon komisch, meine bisherigen Beziehungen sind zum größten Teil daran gescheitert, dass ich zu nett war, daher habe ich wohl auch eine Aversion gegen dieses Wort, was mir natürlich auch schon einen verhassten Spitznamen eingebracht hat. Am Ende meiner ersten sieben-jährigen Beziehung hörte ich unter Anderem sogar den folgenden Satz: Ich liebe Dich so sehr, aber ich muss Dich verlassen, weil Du immer so lieb zu mir warst und ich Dich nicht mehr verletzen möchte...

Wie auch immer, ich bin sehr froh, dass meine gute Freundin diesen Vollidioten endlich in den Wind geschossen hat, auch wenn es Ihr zur Zeit wirklich nicht gut geht.

Einsetzender Regen zum Nachmittag verhinderte meinen Mittwochs-Lauf und zur Zeit nieselt es noch immer. Von einer sommerlichen Brise war heute Abend nicht viel zu merken. Ich kann nur hoffen, dass es morgen etwas freundlicher wird, da ich nach Dinkelsbühl zum Summerbreeze fahre. Ich lege schon mal die Regenkombi zurecht, auch wenn ich sie hoffentlich nicht brauchen werde.

So, ich packe jetzt mal noch meinen restlichen Kram zusammen. Melde mich ab...

Vor einigen Jahren habe ich mich noch darüber amüsiert, als meine damalige Freundin mit einem wahren Schuh-Schnäppchen vom Shopping nach Hause kam. Es handelte sich dabei um ein Paar Schuhe, welches drastisch herabgesetzt war, da ein Schuh eine Nummer größer bzw. kleiner war, als der Andere.

Nun bin ich seit einigen Tagen selbst im Besitz eines solchen Unpaar's. Aber wie kam es dazu?

Im letzten Jahr beim With Full Force hat sich von meinen Paar Doc's [Boots & Braces] der vordere Teil der Sohle gelöst, nachdem mir ein Typ draufgestiegen ist. Und das obwohl die Sohle eigentlich verschraubt ist. Um das Festival zu überstehen, habe ich die Sohle notdürftig mit schwarzem Gaffa Tape geflickt, was erstaunlicherweise sehr gut gehalten hatte. Beim diesjährigen With Full Force ist mir wieder ein Paar Doc's kaputt gegangen, diesmal ist auf der Innenseite das Leder kurz über der Sohle gerissen.

Nun wollte ich morgen zum letzten Festival dieses Jahres fahren, aber ich hatte kein vernünftiges Paar Doc's mehr. Da aber von den beiden kaputten Paaren jeweils noch ein Linker und Rechter in Ordnung waren, habe ich diese Beiden mal miteinander bekannt gemacht. Zwar ist der Eine auch eine Nummer größer als der Andere, aber ich habe nun wieder Festival-taugliche Doc's. Ein paar neue Schnürsenkel und etwas Lederfett habe ich Ihnen noch gegönnt, nun sind sie einsatzbereit...

Ich kann nur hoffen, dass Sie dieses Festival halbwegs überstehen, sonst gehen mir langsam die Optionen aus und ich muss mir wirklich noch ein paar neue Doc's kaufen.

Mei Arzgebirg wie bist Du schie
un dos ze jeder Jahreszeit
ob de Sonn scheint, oder Wolken drüber ziehn
un aah im Winter wenn es schneit.
...

Werner Brandt


Wer jetzt einen detaillierten Bericht meines Aufenthalts in Stollberg erwartet, den muss ich leider enttäuschen, denn allzu viel habe ich von der Großen Kreisstadt im Erzgebirge nicht gesehen. Das lag wohl vor Allem auch daran, dass ich mein Hotelzimmer gestern noch storniert habe. Im eigenen Bett schläft es sich doch am Besten, da nehme ich lieber die Stunde Fahrt in Kauf.

Nachdem ich gestern Vormittag mit typischem Copy&Paste die Standard-Prozesse für den Kunden hingebogen habe, bin ich mit einem Kollegen nach STL gefahren. Abgesehen von nem lästigen Stau kurz hinter Chemnitz lief es recht entspannt und wir kamen gegen 14 Uhr bei dem Kunden an. Der Firmensitz lag mitten in einem Industriegebiet nahe der Autobahn, sicherlich nicht die schönste Lage, ich kann also nicht viel über die viel besungene Schönheit des Erzgebirges schreiben [Sorry DS]. Da die Autobahnauffahrt im Gegensatz zur Abfahrt gesperrt war, musste ich auf dem Rückweg dann doch noch durch ganz Stollberg zur anderen Abfahrt fahren, ebenso wie die gefühlten tausend anderen Fahrzeuge. Auch dies trübte wohl meinen Blick auf die erzgebirgschen architektonischen Schmäckerchen [Sorry DS again].

Wie der gestrige Tag verlief auch der Heutige ziemlich entspannt. Den Kunden habe ich so gut wie nie gesehen, so konnte ich in Ruhe die Teststellung bereitstellen und ein paar Standard-Fälle durchspielen. Noch nicht mal durch E-Mails oder den Firmen-Messenger wurde ich abgelenkt, da der UMTS Empfang trotz der hohen Lage so richtig grottig war. Gegen Mittag war ich deshalb bereits fertig und bin dann auch sehr zeitig wieder nach Hause gefahren. Vorher war ich mit meinem Kollegen aber noch im sogenannten Schnitzeltempel essen, nur dass es dort überhaupt kein Schnitzel gab. Ich nenne das einfach mal Vorspiegelung falscher Tatsachen. Trotzdem gibt es noch ein Loblied auf's Arzgebirg, damit ich mir vom DS nicht wieder vorwerfen lassen muss, ich würde seine Haamit verunglimpfen. *g*


Oh Arzgebierg wie bist Du schie




Mist, nun habe ich ja doch recht detailliert über meinen kleinen Ausflug berichtet. Egal...

Vor dem Paintball war ich auch noch Laufen, wurde aber jäh durch ein Volksfest in Laubegast gestoppt. Mir blieb nichts anderes übrig als wieder umzudrehen.

Strecke: Laubegast bis zur Absperrung und zurück

Länge: 14,11km
Zeit: 01:07:44
Pace: 04:48/km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 12,5 km/h
Kalorien: 1184 kcal

Schon vor Wochen hatte ich so um die dreißig Freunde und Bekannte angeschrieben, um mal wieder eine Runde Paintball zu spielen. Natürlich hatten Einige bereits im Vorfeld abgesagt, aber viele von Ihnen wollten dabei sein. Wirklich gekommen sind dann aber heute nur sechs Leute. Das war wirklich enttäuschend, zeigt mir aber auch, auf wen man sich wirklich verlassen kann. Wenn man schon mal zugesagt hat, sollte man doch wenigstens absagen, falls etwas dazwischen gekommen ist. Aber einfach nicht zu erscheinen...

Vielleicht lag es an dem tollen Wetter heute? Da gibt es sicher eine Menge anderer Sachen, als in einer dreckigen und versüfften Fabrikhalle rumzukriechen... Wie auch immer, wir haben trotzdem das Beste daraus gemacht. Am Ende war es dann sogar richtig gut, die Teams waren sehr ausgewogen und es gab einige spannende Fight's.

Aber auch diesmal habe ich einige blaue Flecke abgefasst. Vier davon auf einen Schlag, nachdem mein gesamtes Team gleichzeitig zunichte gemacht wurde, weil unsere linke Flanke ungedeckt war. Die drei Treffer auf der Seite sehen dabei aus wie kleine grüngelbe Sonnen umrandet von einer bläulich roten Korona, der Brusttreffer ist einfach nur rot und schmerzhaft.

Eigentlich sollte der Titel des Postings Hardcore Weekend lauten, aber Big M. hatte gestern auf der Rückfahrt vom Sucks'n Summer einen besseren Vorschlag gehabt. Aber der Reihe nach:

Das Sucks'n Summer ist ein reines Hardcore Open Air Festival in Leisnig, so ziemlich mittig zwischen Dresden und Leipzig. Auf eine Fläche eines Fußballfeldes stand eine kleine Bühne und einige kleinere und größere Zelte und Grillstände, es war alles wirklich sehr überschaubar und wirkte fast schon familiär. Bei etwa 2.000 Besuchern ist dies aber nicht verwunderlich. Auch die Kulisse hatte Einiges zu bieten, wenn man in Richtung Bühne blickte, konnte man die Burg Mildenstein auf der anderen Seite des Muldentals sehen.

Für ein solch kleines Festival hatten erstaunlicherweise viele gute Bands den Weg auf die running list gefunden. Als ein Highlight muss ich hier Madball nennen, die haben einfach überzeugt. Auch Maroon und Evergreen Terrace waren richtig gut, mein persönlicher Favorit war aber erwartungsgemäß Heaven Shall Burn. Und meinem Alter angemessen, habe ich mich nach vorn in den Moshpit gestürzt. Ein paar Circle Pits, etwas Crowd Surfing und die sagenumwobene Wall of Death. Diese hat mir dann aber auch das Genick gebrochen, da eine Handvoll stürzten, wobei ich so ziemlich ganz unten lag. der Untergrund war sehr rauh und steinig, aber bis auf ein paar Kratzer an der Schulter und blauen Flecken ist nicht viel passiert. Mr. M II hat sich dabei schon etwas mehr ausgezahlt und sich schön das Knie aufgeschlagen. Trotzdem war es auch für mich eine recht verlustreiche Angelegenheit, da ich im Gewühl meine Festival Kamera verloren habe. Um die Kamera tut es mir dabei nicht leid, da sie schon sehr alt war, aber der Verlust der Bilder ist schon schmerzlich. So kann ich hier auch kein Bild anhängen, dafür gibt es jetzt noch ein paar Youtube-Schnipsel von Bands des 8. Sucks'n Summer.


Madball - Heavenhell
hammergeiler Song, hammergeniales Konzert...




Agnostic Front - For My Family
etwas enttäuschend auf dem Sucks'n Summer, trotzdem gibt es nen Song von Agnostic Front




Evergreen Terrace - Chaney Can't Quite Riff Like Helmet's Page Hamilton
Obwohl sich die Band nach der Straße benannt hat, in denen die Simpsons wohnen, ist ihre Musik alles andere als ein Kindergeburtstag.




Aufmerksame Leser ist nun sicherlich klar, warum dieser Beitrag Hardcore & Pain heißt. Aber was soll das Paint bedeuten? Ganz einfach, heute geht's noch zum Paintball...

Der Kreis schließt sich.

1.556,31 EUR Steuer-Rückerstattung!!!

:-o

Wie geil ist das denn? Ich würde mal sagen, da hab ich wohl vor vier Wochen alles richtig gemacht.

Es war ein Morgen wie jeder andere auch. Nur halbwegs wach hab ich meinen Kram zusammengesucht, den Laptop gegriffen und mich auf den Weg ins Büro gemacht. Ich war etwas spät dran, die letzte Nacht war nur sehr kurz.

Ich fuhr den gewohnten Arbeitsweg, hörte dabei entspannt etwas Mucke. Es lief gerade Tool - die Eier von Satan. Es ist wohl der einzigste deutsche Song von Tool, rezitiert wird eine Backanleitung von Haschisch Keksen in satanistischer Eier-Form.

Tool - Die Eier von Satan




Plötzlich wurde ich jäh aus den Tran gerissen:
Vollbremsung, in Bruchteilen einer Sekunde war die Straße übersäht mit Glassplittern, Rauch, ein Scheinwerfer rutschte über den Asphalt... Aus den Augenwinkeln sah ich, wie ein Auto nach ein paar Drehungen zum Stillstand kam. Kurze Stille, danach hektische Schreie und wild aufgeregte Passanten...


Zum Glück bin ich heute statt mit dem Motorrad nur Bus gefahren, weil ich übers Wochenende einen Dienstwagen bekomme, sonst hätte ich wohl jetzt nicht darüber schreiben können.

Der Busfahrer hatte keine Chance, da der Autofahrer einfach mal das Stop-Schild an der Kreuzung überfahren und ihm die Vorfahrt genommen hatte. Ihm schien aber nicht all zuviel passiert zu sein.

Vor einer solchen Situation habe ich auch Angst, wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin. Neben den eigenen Fehlern muss man eben auch immer mit den Fehlern der Anderen rechnen. Vor Allem, wenn die Knautschzone aus nur 1,2- 1,6 mm brasilianisches Rindleder und ein paar strategisch halbwegs gut verteilten CE-Protektoren besteht.

Eigentlich wollt ich heute wieder zu den Filmnächten am Elbufer gehen, denn es lief Willkommen bei den Sch´tis. Schon Viele haben mir erzählt, dass der Film gut sein soll. Ein älterer Kollege meinte sogar [O-Ton]: er hätte vor Lachen gequickt wie ein kleines Schwein. Blöderweise hat sich aber wohl rumgesprochen, dass der Film sehr lustig ist, denn es standen eine Unmenge von Menschen an beiden Eingängen. Und natürlich war es ausverkauft, obwohl wir eine halbe Stunde vor Beginn da waren...

Was folgte war einer dieser Abende im BBC's

• Touch Down
• Planters Punch
• Cherry Lady
• Flying Kangaroo

Außerdem die Erkenntnis, dass nicht Männer komisch sind. Nein, Männer sind recht einfach und halbwegs berechenbar. Außerdem hab ich wohl noch ein Gefühl vergessen:

Resignation...


eine geruhsame Nacht